TB-Rettungsaktion, die Zweite… Diesmal erfolgreich :-D

Es ist der Mittwochabend dieser Woche. Ich habe gegessen und mich danach auf meine Couch gearbeitet, um eine Reportage fertig zu schauen.

Es kommt, wie es meistens kommt, das Ende der Reportage sehe ich nicht mehr, da ich einschlafe. Irgendwann wache ich auf, antworte noch einer Bekannten, die mir übers ICQ geschrieben hat (ICQ läuft die letzten Tage nur noch auf’m iPhone), mache das Licht und den Fernseher aus und werfe mich wieder auf meine Couch. Ich schlafe weiter, werde dafür aber auch den nächsten morgen recht früh wach. Es ist Christi Himmelfahrt, der Tag, den die meisten Männer zum Massenbesäufnis auserkoren haben. Nicht so bei mir, ich brauch das nicht unbedingt.

Stattdessen wird dann halt der Rechner wieder angeworfen, werden meine üblichen „Verdächtigen“ Seiten aufgerufen: Facebook, wkw, GameDuell und tb-rescue. Bei Letzterem habe ich eigentlich schon erwartet, wieder nichts zu finden, aber egal, trotzdem mal schauen. Mit einem Schlag bin ich hellwach, dort unten auf der Karte, bei Gießen ist ja was. Direkt mal anschauen. Mist, es ist ein T5-Lockpicking Cache. Das Lock-Picking-Besteck habe ich ja, nur meine Öffnungsversuche klappen noch nicht so richtig, aber viel schlimmer ist das T5, dass wird definitiv nichts, zumindest nicht von mir, mir fehlt a. die Ausrüstung und noch viel mehr die Erfahrung da drin.

Aber da oben links, bei Siegen, da leuchtet doch auch noch so ein rotes Kreuz. Also dann halt dieses mal anschauen. Hmm, es ist eine Letterbox (eine spezielle Cacheart, die ich jetzt nicht näher erläutern werde :-p), da kann man ja mal weiter schauen, vor Allem, da es sich dabei um einen D3/T3-Cache handelt, also was, was  eigentlich keine größeren Probleme bereiten sollte.

Und dann ging es recht schnell, vor Allem, da die Letterbox schon länger auf meiner Liste stand. Die Beschreibung schnell auf A5 ausgedruckt, die Koordinaten ins GPS  geprügelt, meine Maxpedition-Tasche geschnappt und schon ging es um 7 Uhr morgens auf Cachesuche im Siegerland. Kurz vor den Startkoordinaten fällt’s mir dann glühend-heiß ein, Vatertag – Sauftag – Horden von Bekloppten unterwegs… schei**, doch hoffentlich nicht in der Nähe des Caches, nicht heute, nicht jetzt, nicht jetzt, wo ich einen TravelBug retten will.

Dann ging’s los, die erste Station war klar, die Zweite auch, also parke ich dort irgendwo. An der zweiten Station angekommen, dann mein erstes Problem, wo kann ich mein Cachemobil hinstellen? Also erst mal die Straße weiter fahren, plötzlich war ich schon an der scheinbar dritten Station und hatte die Daten von der Zweiten noch nicht, aber dafür eine Parkmöglichkeit. Also geparkt, Maxpedition geschnappt und zurück zur zweiten Station gegangen. Dort die Daten notiert und wieder zurück zur Dritten. Unterwegs noch einer älteren Frau einen guten Morgen gewünscht, die mir diesen zwar auch zurück gewünscht hat, aber dann ganz schnell mit dem Blumen gießen aufhörte und mit ihrer Katze zurück ins Haus ist. Sah ich wirklich so böse aus, bloß weil ich in meinem Standard-Cacheoutfit rumgelaufen bin –> Camouflage-Hose, Springerstiefel und schwarze Weste an und Khaki-farbene Umhängetasche (die Maxpedition Mongo) um? Achja, und meine L200-Club Kappe auf’m Kopf 😉 Naja, mir soll’s egal sein, sind ja „nur“ Siegerländer (das konnte ich mir jetzt nicht verkneifen, sorry 🙂 ).

An der Dritten Station die Daten waren dann auch schnell notiert und das GPS wurde nur noch für Peilung und Entfernung benötigt, herrlich, wenn man nicht laufend neue Koordinaten neu eingeben muss (darum gefallen mir die Letterboxen auch so gut, ich muss unbedingt die anderen in meiner Umgebung mal machen). Auch die letzten beiden fehlenden Ziffern waren schnell gefunden und schon ging es auf die „Zielgerade“. Doch plötzlich wurde es komplizierter, es sollte ein weißes L gefunden werden, welches ich dann nach einigen Herumsuchen auch fand. Von dort an dann 100 Meter in eine bestimmte Richtung, um ein weiteres L zu finden. Die Richtung war klar, die Entfernung wollte ich einfach nur abschätzen, was sich aber als falsch herausstellte. Ich war zwar gar nicht mal so falsch, wie ich später herausfand, aber das L fand ich nicht. Also wieder zurück und dem GPS doch die vertrauensvolle Aufgabe gegeben, für mich die Entfernung zu messen. Und tatsächlich, ich habe mich laut GPS um ganze 7 Meter vertan :-/Also nochmal gesucht und gesucht. Irgendwann erblickte ich das blöde L dann doch tatsächlich, es war nur am falschen Baum, zumindest meiner Meinung nach xD

Der Weg zum Cache, allerdings aufgenommen vom Cache weg.

Von dort aus dann die letzte Peilung vornehmen und die Suche nach der Dose sollte beginnen. Die Peilung passte, die Suche begann. Nach fast einer halben Stunde Suche habe ich dann halt doch noch mal das iPhone gezückt und versucht, die Hints aufzurufen. Dumm nur, wenn die Datenverbindung ständig abbricht, weil sich das Handy nicht zwischen UMTS und normalen Empfang entscheiden kann 🙁 Also doch den Hint vom Ausdruck umgeschlüsselt, raus kam aber nur ein Hinweis auf die Spoilerbilder 🙁 Gut, dann doch irgendwie übers Handy. GC-App geschlossen und es einfach über Opera versucht. Und siehe da, Opera schafft es 🙂 Die Bilder angeschaut und dann erneut gesucht, diesmal an der richtigen Stelle und mit dem Wissen, wie die Muni-Box versteckt ist. Der Fund erfolgte dann auch schnell und die bange Frage, ob der Travelbug wirklich noch drin ist, kam wieder bei mir auf. Meine Hoffnung, dass er nicht schon wieder weg sein kann, erfüllte sich und der TB wanderte ganz schnell im meine Tauschkiste.

Die Lichtung der Sejerlännder Letterbox.

Noch kurz die Beschreibung für den Rückweg durchgelesen und die Box dann wieder versteckt. Auf dem Rückweg dann natürlich noch eine typische Herrchen-Aktion gebracht 😉 Ich wollte den Weg abkürzen und ging ein paar Meter vor der Straßenkreuzung einfach mal quer über ein Stückchen Wiese (kein Privatgrundstück!), um dann auf dem Rückweg mit’m Cachemobil festzustellen, dass ich gar nicht durch die Brennesseln durch gemusst hätte, da ca. drei Meter weiter bereits ein Trampelpfad existierte :-/

Auf dem Heimweg dann noch einen kurzen Halt in Haiger gemacht, um einen Tradi auf dem ehemaligen Balkan-Express zu heben und dann gings wieder heim, es war Zeit für’s Mittagessen 🙂

Achso, der goldene Geocoin wurde natürlich umgehend bestellt und ist heute, am Samstag schon eingetroffen 😉

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