Earthcaches – Die andere Art, interessante Orte zu entdecken

Am Samstag habe ich mich mit ein paar Leuten in Hachenburg getroffen, eigentlich nichts weiter Interessantes, zumindest nicht, was man unbedingt bloggen müsste.

Allerdings hatte ich geplant, auf dem Rückweg noch ein paar Caches mitzunehmen, also morgens daheim mal geschaut, was so Interessantes dort ist. Auf normale Cachesuche hatte ich allerdings ausnahmsweise mal so keine richtige Lust, es sollte mal was Anderes sein. Aus Ermangelung an Wherigo-Caches und Webcam-Caches sollte meine Wahl also auf drei Earthcaches fallen, die zwar kein Behältnis zum Tausch beherbergen, dafür einen aber an interessante Orte führen, wo man sonst vielleicht gar nicht so drauf aufmerksam geworden wäre. 

Als Erstes war der Earthcache GC26DH3 – Dachschieferbergwerk Assberg an der Reihe. Also die Parkkoordinaten ins GPS eingegeben und hingefahren. Vor Ort das Cachemobil in die Ecke gestellt, um anschließend die eigentlichen Cachekoordinaten einzugeben. Auf einmal noch in der Cachebeschreibung gesehen, dass der Hin- und Rückweg ungefähr 2,5 Kilometer betragen.

Plötzlich überlegte ich, ob sich das wirklich lohnt.

Also übers iPhone geschaut, ob nicht doch noch ein normaler Cache etwas näher ist. Es war einer da, es handelte sich um den Tradi GC1CJ98 – Hohe Ley, also doch schnell diese Koordinaten ins GPS eingegeben, Logstempel, Kuli, Digicam und Tauschkram eingepackt, die Tasche blieb im Cachemobil, und los gegangen.

Am Ziel angekommen, war die Dose dann schnell entdeckt, der Log erfolgte und auf einmal überlegte ich doch, den Earthcache noch aufzusuchen. Dumm nur, wenn man das Listing mit den Aufgaben im Cachemobil gelassen hat 🙁

Nun denn, nochmal zurück zum Cachemobil, Stempel und Tauschkram wieder hingebracht und das Listing geschnappt und wieder losgelaufen, diesmal zwar auch in Richtung Hohe Ley, aber diesmal dort nur vorbei gegangen, immer weiter in Richtung Bergwerk. Auf dem Weg dorthin konnte ich mir schon mal einen ersten Eindruck über den Westerwald-Steig machen und war etwas erstaunt, dass er teilweise doch recht eng und bewachsen ist.

Da ich die Beschreibung ja nicht weiter gelesen habe, sondern nur die Fragen, wusste ich auch noch nicht, was auf mich zukommt. Das erfuhr ich dann erst als ich vor Ort war (ja, es stand in der Beschreibung drin).  Ich ging davon aus, einen alten Übertage-Bergbau vorzufinden, aber Fehlanzeige, es war ein Untertage-Bergwerk.

Also genau etwas nach meinem Geschmack 🙂 Und weil es noch nicht genug ist, das Bergwerk ist auch noch jederzeit zugänglich und kostenlos anzuschauen. Gut, wer jetzt unter einem Bergwerk nur solche erwartet, die mehrere Sohlen haben und mehrere Kilometer lang sind, der wird hier enttäuscht sein.

Dieses Bergwerk ist lediglich 20 Meter tief, was aber in Anbetracht der Tatsache, dass diese 20 Meter im Mittelalter, als das Bergwerk entstand, von Hand ausgehoben worden sind, doch eine gewaltige Tiefe darstellt. Ins Bergwerk hinab gelangt man über drei kurze, jedoch etwas steile Treppen. Sogar für Beleuchtung ist gesorgt, die Strahler werden dabei durch Bewegungsmelder eingeschaltet, sodass diese nicht ununterbrochen leuchten.

Was mich sehr überrascht hat, war die Sauberkeit sowohl im Bergwerk wie auch davor. Ich befürchtete, wo ich das Bergwerk sah, dass mich spätestens unten eine ganze Menge Schmutz und Unrat erwartet.Aber Fehlanzeige, es lag nirgends etwas rum.

Irgendwann waren jedoch dort alle Fragen beantwortet, jeder Winkel wahrscheinlich angeschaut und ich ganz begeistert. Also wieder zurück zum Cachemobil, wieder über das Stückchen Westerwaldsteig, wieder nicht über den vermutlich einfacheren Waldweg.

Am Cachemobil angekommen, lagen noch zwei Ausdrucke für jeweils einen Earthcache bereit, welche ich eigentlich auch beide noch machen wollte. Also ging die Fahrt los zum Ersten, dabei sollte es sich um den Cache GC2HJ7V – Die Sage vom Wolfstein  handeln. Leider wollte mein GPS mich nicht so wirklich hin bringen, sodass ich beschloss, nur noch den letzten Earthcache auf meiner Liste schnell zu machen, sprich ganz schnell die Antworten raus suchen und wieder weg Richtung Heim.

So kam ich dann am GC2FYKD – Basaltpark Bad Marienzwerg, äh, Marienberg an. Doch schon am Eingang war ich von dem See begeistert.

Also entschied ich, dass ich mir den Park vielleicht doch etwas genauer anschaue, schließlich ist es auch nur ein Rundweg von rund einem Kilometer, ist ja eigentlich nicht viel. Und lange dauern wird es auch nicht… dachte ich.

Kaum losgegangen, kam schon das erste Hinweisschild, dieses dann mal komplett durchgelesen. Nach ein paar Meter dann wieder eins, wieder durchgelesen. So ging es immer weiter, bis schließlich dann mal ein Schild kam, welches mir sogar bei meinem Cache hilfreich war 🙂

Dann, ein paar Schilder und Steine weiter kam dann sogar ein Kalkstein aus Medenbach 😉

Übrigens, ich habe nicht nur diesen Stein samt zugehörigen Schild fotografiert, sondern jeden Stein mit Schild, der vor mir stand 😉

Nach dem Kalkstein ging es dann weiter auf der Suche nach der Antwort auf die letzte Frage. Als ich diese fand, war mir klar, dass meine Idee, nur schnell die Antworten zu suchen, eigentlich sinnlos gewesen wäre, den halben Rundweg hatte ich nun schon ungefähr hinter mir 🙂

Also, was soll’s? Die Antwort notiert und weiter ging’s. Als ich wieder am Ausgangspunkt angelangt bin, wollte ich mir eigentlich noch den Kompressorraum anschauen, welcher nun ein Informationszentrum beinhaltet. Leider war es aber um halb 8 abends wirklich zu spät, das Info-Center hatte schon zu 🙁

Naja, muss ich das wohl irgendwann mal nachholen. Von da aus ging es dann aber ganz schnell wieder zum Cachemobil und dann heim. Noch schnell unter die Dusche und dann das Abendessen, welches ich per Handy schon zwei mal verschoben habe, dann schnell gegessen.

Aber insgesamt ein absolut klasse Tag, und sowohl die Schiefergrube wie auch den Basaltpark kann ich nur empfehlen.

Achso, und dann Basaltpark weiß ich nun auch, wie man zum Wolfstein kommt 😉

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