Ein kleiner Spaziergang durch die Nacht

Schon vor einigen Tagen erreichte mich per WhatsApp die Anfrage eines Bekannten, ob ich vergangenen Samstag nicht mit möchte, einen Nachtcache zu machen.

Rein theoretisch hätte ich schon Lust gehabt, vor Allem, da bei dem Cache auch noch zwei andere Cacher dabei waren, deren Caches ich einfach nur klasse finde und die Owner schon länger mal kennen lernen wollte. Aber es ging nicht, an dem Wochenende war Pickuptreffen und das ist halt nur einmal im Jahr (zumindest das Sommertreffen 😉 ). Also sagte ich ab.

Dafür habe ich gestern wieder etwas mit meinem Bekannten geschrieben und er meinte, der Cache wäre einfach nur klasse und ich sollte ihn unbedingt mal machen.

Und während ich dann gestern so mit einem anderen Bekannten ein paar kleine Caches gemacht habe, fiel mir auch wieder dieser Nachtcache ein und ich fragte ihn, ob wir den nicht direkt am Abend angehen wollen. Mein Bekannter (ich nenne ihn jetzt mal hier T) ist noch krank geschrieben und das Herrchen hat noch einen Tag Urlaub, also fast die idealen Voraussetzungen. Und Beule hat auch eine Taschenlampe für sein Geschirr, ist also auch erkennbar und sieht auch was 😉

Ideal wurden diese dann erst durch die Bestätigung meines Bekannten, der ihn am Samstag machte (ab hier jetzt G genannt), dass er auch noch Urlaub hat und somit als Telefonjoker bereit stehen würde, falls wir einen brauchen. Noch etwas hin und her geschrieben, das Rätsel gelöst, ist ja schließlich ein Mystery und plötzlich kam die Frage von G, ob ich eine gute UV-Lampe habe. Habe ich nicht, nur so eine kleine für den Schlüsselanhänger, die aber nur für den Nahbereich ausreichend ist. Nur Beule sollte ich besser daheim lassen, da der Weg doch einige Tücken hat.

Also bot G mir an, mir seine zu leihen, wunderbar 🙂 Dann wurde es so langsam dunkel, die Pizza war gegessen, mein neuer Cache beim Reviewer eingereicht und somit konnte es los gehen. Kurz bei T vorbei gefahren, um ihn und seine Tochter einzuladen und weiter ging es zu G. Dieser stand schon außen an der Straße und unterhielt sich. Schnell bei ihm eingeparkt und ausgestiegen. Seine Freundin holte dann schon die UV-Lampe und G meinte zum wiederholten Male, dass das eine super Runde wäre und er ihn glatt noch einmal machen würde. Also noch etwas Überzeugungsarbeit geleistet und auf einmal waren wir zu viert.

Also alle rein ins Cachemobil und ihn die Nähe der Startkoordinaten gefahren. Das Cachemobil abgestellt und los ging es. Noch schnell ein Blick auf die Beschreibung werfen, um zu sehen, wie bei den Reflektoren zu handeln ist. Oh schreck, meine Beschreibung auf dem eTrex ist weg. Meine Schuld, ich habe das USB-Kabel getrennt, ohne das Gerät auszuwerfen, dass mag das eTrex gar nicht. Ausgedruckt hatte ich sie natürlich auch nicht und die iPhone-App wollte auch nicht. Also alle mal kurz überlegt und dann war wieder alles halbwegs da.

So sind wir dann der ersten Reflektorstrecke gefolgt, bis wir ganz schnell an der ersten Station waren, dort lagen dann schon die neuen Koordinaten für uns bereit und es ging weiter, immer den Reflektoren und GPS hinterher. Zwischendurch beobachtete uns noch Meister Reineke, der aber auch schnell das Interesse an uns wieder verlor.

Und weil es so schön ist, fing der Himmel zwischendurch noch an, seine Schleusen zu öffnen, aber was soll’s, Geocacher halten so was ja aus. Zumindest dachte ich das, ganz schnell standen alle in Regenjacken um mich rum, nur das Herrchen trotze dem Wetter so (die Regenjacke lag ja auch im trockenen Cachemobil :o). Aber auch der Regen hörte schnell auf und die Suche durch den Wald ging immer weiter.

Bis auf einmal an einer Station keine Hinweise mehr zu finden waren. T suchte, seine Tochter suchte, Herrchen suchte erst und überlegte, während G nur grinste. Plötzlich fiel mir der Chat von G und mir ein, dass wir eine gute, weitreichende UV-Lampe bräuchten. Also einmal alle Lichter bitte aus und nur das blaue an. Und siehe da, dort sind Markierungen an den Bäumen, also dort hinterher, immer im Wechsel zwischen UV und normalen Licht, um den Weg zu erkennen. Es ging vorbei am gelben Stacheldraht, der auch im Listing genannt war. Neben uns ein Abhang zu einen See, den allerdings niemand wirklich gerne herunter fallen wollte. Deswegen war es also besser, dass Beule daheim blieb. Und immer weiter ging die Jagd, hier und da wurde es mal kniffliger, auch weil Blätter die Sicht versperrten, aber dank sechs suchenden Augen, G hielt sich brav im Hintergrund, fanden wir immer wieder den Weg.

Und auf einmal leuchtete uns dort ein Gesicht an, doch es war kein menschliches, zumindest habe ich so was noch nie zuvor gesehen.

Die Gestalt im Wald

Es war die Gestalt im Wald, die wir suchten. Und dann ließ er auch seinen Schatz fallen, den wir im aber wiedergaben, dafür dass wir in sein Buch schreiben durften.

Und dann  ging es den roten Reflektoren hinterher, wieder zurück auf einen Waldweg, von wo es dann nur noch ein kurzer Weg bis zum Cachemobil war. Noch schnell G wieder nach Hause gefahren, danach T mit Tochter zu Hause abgesetzt und schlussendlich das Cachemobil um halb zwei auch auf seinen Parkplatz gestellt.

An der Tür empfing mich dann auch schon Beule, sich tierisch freuend, dass ich wieder da bin, aber ich wollte noch schnell duschen, also runter in den Keller, Heizung wieder an und dann unter die Dusche, doch ich war nicht alleine im Bad. War es die Gestalt? Ist sie uns gefolgt? Nein, es war nur Beule, der sich vor die Badewanne legte und sich auf einmal wunderte, dass sein Fell nass ist 😉

Und ich muss zum Abschluss noch G recht geben, die Runde ist wirklich toll gemacht und hat auch einen Favoritenpunkt verdient (und bekommen)

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