Geocache #100 – 3037 Tage nach Beginn der Sucherei

Am 03. Januar 2004 zog Herrchen das erste Mal mit GPS-Empfänger los, um einen Geocache zu suchen. Mit dabei waren damals Boomer (Beule’s Vorgänger R.I.P. 🙁 ) und ein Bekannter. Das war vor genau 3037 Tagen, der Cache wurde damals dann auch nach einiger Sucherei gefunden und auch im Internet bei Geocaching.com geloggt.

So ging die Sucherei nach irgendwelchen Dosen dann immer etwas weiter, hier mal eine, dort mal eine. Vom November 2006 bis zum Februar des Jahres 2010 folgte dann eine ewig lange Pause, wo ich nicht suchte.

Ab da ging es dann langsam wieder los, es waren einige Wochenenden dabei, wo mal 4-5 Caches gefunden wurden, aber nie wirklich viel mehr.

Aber dann erfolgte der Jahreswechsel in das Jahr 2012 und Herrchen hat sich fest vorgenommen, in diesem Jahr mindestens die 100 Funde voll zu machen. Wohlgemerkt, da hatte ich in den ganzen Jahren gerade mal 44 Funde zu verbuchen, es lagen also noch 56 vor mir, um dieses Ziel zu erreichen. Das erscheint wenig, war aber mit Blick auf meine bisherige Cache-Karriere mehr als extrem viel für ein Jahr.

Also stellte ich mich meiner eigenen Aufgabe und stellte mich dann noch selbst vor die Aufgabe, im Schnitt jeden Monat mindestens zehn Caches zu finden. Dabei soll es mir egal sein, ob es sich um einen einfachen Leitplanken-Mikro handelt oder um einen schönen, langen Multi mit einer ewig langen Strecke.

Dann begann dieses Jahr und meine Aufgaben wollten in die Realität  umgesetzt werden. Also zog ich schon in der Silvesternacht mit einer Bekannten los um meinen ersten Cache des Jahres zu suchen und um ihr das Geocaching zu zeigen. Wobei es sich dabei eher um eine minutenschnelle Entscheidung handelte.

Auf jeden Fall entwickelte sich der Januar dann auch recht schnell zu meinem besten Cachemonat bis dahin, insgesamt loggte ich 23 Caches in einem Monat, das war dann schon in einem Monat mehr als die Hälfte aller bis zum Jahr 2012 gefundenen Caches von mir.

Ein Hoffnungsschimmer, auch wenn dies der schlimmste Monat bis dahin in meinem Leben war — in diesem Monat musste ich meinen treuen und tollen Cachedog Boomer seinen Weg über die Regenbogenbrücke gehen lassen. Ein Weg, den er alleine beschreiten musste, wo ich ihn nicht begleiten konnte oder durfte 🙁

Aber wer einmal einen so tollen Freund hatte, kann ihn nicht vergessen, will aber auch nicht  mehr ohne Hund leben, so dass am 30. Januar 2012 dann Beule bei uns im Alter von sechs Wochen eingezogen ist.

Das war dann auch der Grund, weswegen meine anfänglich so tollen Cacheaktivitäten im Februar wieder etwas eingebrochen sind, es sollten in diesem Monat nur 7 Caches werden und der März war noch schlimmer, dort war es lediglich einer, der den ganzen Monat über gefunden wurde.

Doch dann begann dieser Monat, dieser April. Beule wurde etwas älter, kam hier und da auch schon mal mit auf eine kurze Cachesuche. Öfters suchte ich aber alleine, einfach deswegen weil ich seine jungen Knochen noch nicht überstrapazieren möchte, aber ich begann wieder mit der Sucherei. Dank des erfolgreichen Januars war ja zumindest mein Sekundärziel auch noch nicht verloren, der Schnitt stimmte ja noch, wenn auch nur extrem knapp.

Und das Ziel der hundert vor Augen, suchte ich hier und da wieder einen Cache. Und nachdem ich gestern noch zwei Stück gefunden habe, wo mein Neffe und ich am Ostersonntag dran gescheitert sind wegen eines Peilfehlers, konnte ich 90 Funde verbuchen.

Da ließ es mir dann heute einfach keine Ruhe, die 100 wollte voll gemacht werden. Also vor dem Mittagessen eine Cacheserie bei Driedorf entdeckt, die Koordinaten hatte ich bereits auf dem GPS, die Beschreibungen wurden ausgedruckt und die Cachetasche noch mal auf Vollständigkeit überprüft (ist ja nicht so, als wäre sie gestern nicht schon vollständig gewesen 😉 .

Dann schnell die Pizza zum Mittagessen verdrückt, noch einen kurzen Moment auf der Couch verbracht und dann ging es los Richtung Driedorf, das Cachemobil wurde relativ nahe des ersten Caches abgestellt und das GPS scharf gemacht. Um 13:35 erfolgte dann auch der erste Logeintrag des Tages. Von da aus ging es dann rund 6 Kilometer über Waldwege, von einem Cache zum Nächsten. Lediglich einen von den neun Caches der Serie habe ich nicht gefunden, allerdings habe ich dort auch nicht großartig gesucht, da dort überall Ameisen zu Gange waren, ihren Wald in Ordnung zu halten und ich diese nicht unbedingt stören wollte.

Es gibt während des Cachens auch öfters mal Blicke auf Ortschaften zu erhaschen.

Ein verwitterter Stumps, welcher einen Petling, einen Micro-Cache, beinhaltet.

Drei Wege, alle grün und nirgends ein Schild, zum Glück weiß das GPS, wo es lang geht.

Das Heim der fleißigen Waldarbeiter

Somit kehrte ich nach fast zwei Stunden wieder zum Cachemobil zurück, meinem Ziel einen ganz großen Schritt näher, jetzt fehlten nur noch zwei Caches.

Für Cache #100 hatte ich mir im Vorfeld schon einen Lost-Place ausgesucht, das Junkernschloss im Herzen Driedorfs. Also musste nur noch ein Cache davor erledigt werden, dafür musste dann das Ernstl herhalten. Das Rätsel hatte ich schon vor Monaten gelöst, nur den Outdoorteil bin ich bisher nie angegangen. Dies erledigte ich dann halt heute.

Und um 15:50 Uhr erfolgte dann der lang herbeigesehnte Logeintrag im Logbuch des Junkernschlosses. Der Cache war schnell gefunden, alle Befürchtungen, dass es nichts werden könnte wegen Muggels, die bei dem sonnigen Wetter unterwegs sein würden, bewahrheiteten sich zum Glück nicht.

Das Junkernschloss in DriedorfHerrchen nach seinem 100. Log im Junkernschloss in Driedorf.

Jetzt wird sich noch ein neuer Geocoin angeschafft und die Suche geht weiter, auf dass irgendwann 250 Funde verzeichnet sind 🙂

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