Beule’s Flug

Letzten Sonntag war es soweit, meine Nichte hatte ihre Konfirmation. Also Sonntagmorgens wieder nach einer zu kurzen Nacht aufstehen und fertig machen.

Natürlich kommt auch die Geocaching-Ausrüstung mit, ich fahr ja nicht ohne so weit weg 😉

Und selbstredend lasse ich meinen kleinen Hund nicht allein zu Hause, Beule dürfte mitfahren, im Cachemobil ist ja genug Platz 😉

Dann ging es auch schon los in Richtung Melsungen, unterwegs noch eine kurze Pause gemacht, damit Beule sich seine Pfötchen vertreten konnte und sie da, in der Nähe ist sogar ein Mikro-Cache versteckt. Und für einen Statistikpunkt lohnt es sich auf jeden Fall, mal kurz durch Aua (ja, der Ort heißt wirklich so xD) zu laufen. Also meine Eltern mit Beule schnell beim Cachemobil stehen gelassen und mit meinem Neffen losmarschiert Richtung Cache. Unterwegs noch zwei Muggel-Dogs getroffen, die aber nur viel zu erzählen hatten 😉

Das Döschen war schnell gefunden, nur der Log dauerte, weil einer der Dorfbewohner durch die Hunde auf uns aufmerksam wurde, aber auch er ging wieder weg und der Log erfolgte. Als wir zurück kamen, machte Beule gerade Bekanntschaft mit einigen Rasenmähern, äh, Schafen natürlich 😉

Anschließend ging es weiter nach Röhrenfurth, dort meine Eltern und meinen Neffen aus dem Auto raus gelassen und da Beule ja dabei war, konnte ich leider nicht mit in die Kirche, ich will den Kleinen ja nicht zu lang alleine lassen 😉 Also mit Beule an den Ortsrand gefahren und schnell die Schuhe gewechselt, Tasche geschnappt und losgelaufen Richtung Cache #2 des Tages. Hätte ich gewusst, dass es von unserem Parkplatz so extrem steil bergauf geht, hätte ich mir das mit dem Parken noch mal überlegt und wäre ein Stück weiter gefahren, aber zu spät, wir waren unterwegs.

Irgendwann sind wir dann auch endlich mal am Ziel angekommen und die Suche begann für mich, während Beule wieder seine wilden 5 Minuten hatte und wie von der Tarantel gestochen umher rannte. Nach ungefähr fünf mal Hint lesen, halben Wald systematisch absuchen und schwindender Hoffnung fand ich doch endlich auch diesen Cache, auch wieder nur ein Mikro, aber egal 🙂 Also schnell ins Logbuch eingetragen, Dose wieder versteckt und erst mal noch etwas mit Beule herum getobt. Auf dem Rückweg kam uns dann doch wirklich ein Hund entgegen und Beule kam wieder an die Leine, aber nicht sehr lange. Doch das stellte sich kurz darauf als relativ fatal heraus 🙁

Kaum war Beule wieder von der Leine, rannte er wieder los, diesmal durch einen trockenen Wassergraben neben dem Feldweg, auf welchen ich ging. Dumm war nur, dass ein paar Meter weiter ein Rohr den Wassergraben ersetzte, damit die Bauern auf das Feld kommen. Ich habe das Rohr noch gesehen und Beule gerufen, doch Beule bremste nicht, er drehte sich nur zu mir um und rannte mit voller Wucht mit seinen Pfötchen gegen das Rohr. Als ob wäre das nicht schon schlimm genug, überschlug er sich, schleifte mit der Schnauze etwas auf dem Boden um dann noch einen knappen Meter durch die Luft zu fliegen um dann wieder auf dem Splitt zu landen.

Im ersten Moment befürchtete ich schon das Allerschlimmste, aber dann sah ich schon, wie Beule wieder aufstand. Wenigstens hörte er insoweit, dass er dort stehen blieb, damit ich mir ihn erst mal anschauen konnte. Aber außer einer kleinen Wunde an der unteren Lippe, hervorgerufen dadurch, dass er sich mit den oberen Schneidezähnen dort selber getroffen hat und einer kleinen Abschürfung an der Nase schien er nichts zu haben.

Somit konnten wir weiter Richtung Cachemobil gehen, ich hoffte ja, dass Beule jetzt wenigstens etwas ruhiger zurück ging, aber Fehlanzeige, nach ein paar Minuten war er wieder ganz der „Alte“ und rannte wieder los, aber diesmal vorsichtiger. Kurz vorm Cachemobil war links neben der Straße noch ein kleiner Wasserlauf, Beule schnüffelte sich auch in dessen Richtung, mache aber am Ufer dann doch schnell einen Rückzieher. Doch plötzlich, zwei Meter weiter zeigte er mir, dass er wirklich ein Labrador ist. Beule, der nie ins Wasser wollte, sprang auf einmal in die Fluten, naja, es war vielleicht doch nur ein kleiner ruhiger, Wasserlauf, aber egal, und rannte darin herum 🙂

Am Cachemobil angekommen, fuhren wir wieder Richtung Kirche und stellten uns in der Nähe hin, auf den Anruf wartend, dass wir die Anderen wieder abholen können. Der Anruf kam dann auch recht bald und wir luden alle wieder ein und fuhren nach Melsungen, wo es dass Konfer-Fressen gab. Beule musste diesmal wirklich alleine im Pickup warten,… vorläufig! Wir trafen also in der Gaststätte ein, bestellten die Getränke und dann musste einfach gefragt werden, ob Beule nicht vielleicht doch rein darf. Und dann die Überraschung, er darf 🙂

Also wieder schnell Richtung Pickup und Beule geholt. Und die nächste Überraschung, er verhielt sich, trotz seines jungen Alters wirklich super brav und machte keinen Radau.

Nachdem das Essen dann vernichtet war, folgte noch ein kurzer Abstecher zu meiner Schwester, ihre neue Wohnung anschauen und dann ging es auch wieder zurück Richtung Heimat 🙂

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